Besuch im Ahrtal

13. Juli 2022

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hat die stv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Andrea Lindholz gemeinsam mit Fraktionsvorsitzendem Friedrich Merz das Ahrtal besucht. Mit dabei war auch die örtliche Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, sowie die Innenpolitiker der Unionsfraktion Alexander Throm, Detlef Seif und Josef Oster. Ein Jahr nach der Flut wollten die Abgeordneten wissen: Wie ist die Situation vor Ort? Was ist gut gelaufen und v.a. wo hakt es noch? Kommen die Hilfen auch wirklich dort an, wo sie gebraucht werden?

Neben einer Ortsbegehung in Dernau und Rech stand auch ein Besuch im Fluthilfe-Seniorendorf in Dernau an. Die Seniorinnen und Senioren sind hier seit einem Jahr in Wohncontainern untergebracht, da ihre Häuser nach der Flut unbewohnbar sind. Probleme gibt es viele. V.a. die sich hinziehende Rückkehr in das Zuhause ist für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Herausforderung. Einigen wird die Rückkehr wohl ganz verwehrt bleiben, da Ihr Haus an derselben Stelle nicht wieder aufgebaut werden kann.

Auch der Austausch mit den Helferinnen und Helfern stand auf dem Programm. Im „Johanniter-Fluthilfe-Zelt“, der sog. Helferzentrale, kamen die Abgeordneten mit vielen Helferinnen und Helfern ins Gespräch und konnten wichtige Eindrücke aus der Praxis mit nach Berlin nehmen.

Andrea Lindholz nutzte die Gelegenheit um im Anschluss auch den THW-Ortsverband Ahrweiler zu besuchen. Die Bundestagsabgeordnete, die auch Vizepräsidentin der THW-Bundesvereinigung ist, tauschte sich mit den THW’lern vor Ort über die Erfahrungen aus der Praxis und die aktuellen Herausforderungen aus.

Andrea Lindholz: „Die Eindrücke, Begegnungen und Gespräche im Ahrtal haben mich tief berührt. Es wurde bereits vieles wieder aufgebaut, aber die Folgen der Katastrophe sind noch deutlich sichtbar. Es muss jetzt darum gehen, die Menschen im Ahrtal und die Kommunen bestmöglich zu unterstützen. Hier gibt es v.a. auf Landesebene deutlichen Verbesserungsbedarf. Bund und Land müssen hier schnellstmöglich eine Lösung finden, damit den Menschen zügig und v.a. unbürokratisch geholfen werden kann. Wir müssen aus den Katastrophen lernen und unseren Katastrophenschutz fit für die Zukunft machen: mit einer freiwilligen zivilen Reserve, ausreichenden Finanzmitteln und bestmöglicher Ausstattung. Eine erneute „Krisendemenz“ darf es nicht geben.“

Die Unionsfraktion beschäftigt sich ausführlich mit der Frage wie unser Katastrophenschutz fit für die Zukunft gemacht werden kann. In der vergangenen Woche hat Sie dazu einen Antrag Plenum des Bundestages gestellt. Die Antrag können Sie hier nachlesen.