Besuch im Dokumentationszentrum Flucht und Vertreibung

13. Mai 2022

Gemeinsam mit Abgeordneten der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und Nationale Minderheiten hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andrea Lindholz in dieser Woche das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung besucht. Im Rahmen einer Führung wurden die Abgeordneten von der Stiftungsleiterin Gundula Bavermann durch die Dauerausstellung geführt.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der Bereich „Das Jahrhundert der Flüchtlinge – Zwangsmigrationen in Europa“ gibt einen Überblick und beleuchtet die Bedeutung des Themas Zwangsmigration für die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ursachen werden vertieft und der Bezug zur Gegenwart hergestellt. Auch aktuelle Herausforderungen von Flucht und Vertreibung im 21. Jahrhundert werden aufgegriffen.

Die Ausstellungsteile „Flucht und Vertreibung der Deutschen im europäischen Kontext“  und „Vertriebene und Flüchtlinge in Deutschland seit 1945“ präsentieren im Kontext der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der NS-Expansions-, Besatzungs- und Vernichtungspolitik insbesondere Flucht und Vertreibung der Deutschen sowie ihre anschließende Integration in West- und Ostdeutschland mit Nachwirkungen bis heute.

Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung wurde unter dem Arbeitstitel Sichtbares Zeichen von der vergangenen Bundesregierung ins Leben gerufen. Dazu wurde im ehemaligen Deutschlandhaus im Berliner Bezirk Kreuzberg das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung eingerichtet. Nach der Sanierung des bundeseigenen Gebäudes stehen der Öffentlichkeit dort seit Sommer 2021 Ausstellungen, eine Bibliothek und ein Zeitzeugenarchiv, Bildung und Vermittlung, Veranstaltungen sowie ein Museumsshop und ein Restaurant zur Verfügung.