Besuch Labour Betreuung 5000 am Ukraine-Ankunftszentrum in Tegel

07. April 2022

Bundestagsabgeordnete und stv. Fraktionsvorsitzende Andrea Lindholz hat sich heute am Ukraine-Ankunftszentrum Berlin Tegel einen Überblick über den Einsatz des Materials aus dem sog. „Labor Betreuung 5000“ verschafft. Begleitet wurde Sie von Ihrer Kollegin Mechthilde Wittmann, die als Mitglied im Innenausschuss auch für den Haushalt Inneres zuständig ist. DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön und Giulio Gulotta als Vertreter des BBK führten die beiden Abgeordneten gemeinsam mit weiteren Vertretern des DRK über das Gelände und erläuterten die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten des Pilotprojektes „Labor Betreuung 5000“.  Neben einem Unterkunftszelt und einem Verpflegungszelt besichtigten die Abgeordneten abschließend auch eine mobile Arztpraxis.

Andrea Lindholz ist von der Notwendigkeit des Pilotprojektes überzeugt: „Es ist wichtig sich als Politik ein detailliertes Bild vom Labor Betreunng 5000 im Einsatz zu machen. Die Pandemie, die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal aber auch der Ukrainekrieg jetzt zeigen uns wie wichtig ein funktionierender Zivil- und Katastrophenschutz für unser Land ist. Wir müssen uns auch für künftige Krisen bestmöglich aufstellen und deshalb nachbessern. Wenn wir es ernst meinen mit der zivilen Verteidigung, mit der Warnung, mit der Neuausrichtung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes in Deutschland, dann brauchen wir für die nächsten zehn Jahre ein Sondervolumen von mindestens 10 Milliarden Euro.“

Am ehemaligen Flughafen Tegel werden aktuell 900 Notunterkunftsplätze für Geflüchtete aus der Ukraine vorgehalten. Die Zelte, Betten und weitere Materialien stammen aus der Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz und kommen nun nach der Corona-Pandemie und dem Hochwasser im Ahrtal innerhalb kürzester Zeit bereits zum dritten Mal zum Einsatz.

Das Pilotprojekt „Labor Betreuung 5000“ wird vom Bundesamit für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordiniert und von 2020-2024 federführend durch das DRK durchgeführt. Das Projekt ist als Pufferkpazität zur Überbrückung von Engpässen gedacht. Dabei handelt es sich um eine weitgehend autark funktionierende Unterkunfts- und Betreuungseinrichtung, die  in Notlagen errichtet werden kann und temporär bis zu 5000 Menschen aufnehmen kann.