Die Agentur für Arbeit Aschaffenburg führt in den kommenden fünf Jahren ein Modellprojekt des Bundes durch. Dafür erhält das Jobcenter gemeinsam mit den Partneragenturen insgesamt 13 Millionen Euro vom Bund. Dies hat das BMAS der Aschaffenburger Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz mitgeteilt.
Andrea Lindholz MdB dazu: „Ich freue mich, dass unsere Region Teil des Modellprojektes ist und vom Bundesprogramm profitiert. Insgesamt sechs Jobcenter arbeiten länderübergreifend an der Umsetzung eines gemeinsam erarbeiteten Konzeptes. Ziel ist es neue Wege zu finden, um die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen noch besser zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Jobcenter und Rentenversicherungsträger können so über einen längeren Zeitraum neue Ansätze zur Unterstützung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausloten.“
Mit dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Auftrag des Gesetzgebers zur Erprobung von Modellvorhaben um. Ziel des Bundesprogramms rehapro ist es, durch die Erprobung von innovativen Leistungen und innovativen organisatorischen Maßnahmen Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch besser erhalten bzw. wiederhergestellt werden kann. Auch die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation soll weiter verbessert und der Zugang in die Erwerbsminderungsrente und die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe nachhaltig gesenkt werden.
Hintergrund: Den Auftrag des Bundesgesetzgebers, gemäß § 11 SGB IX Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation durchzuführen, setzt das BMAS mit dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ um. Zur Umsetzung des Bundesprogramms rehapro stehen bis 2026 insgesamt rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die einzelnen Modellprojekte können bis zu fünf Jahre gefördert werden. Die ersten Modellprojekte des ersten Förderaufrufs starteten im 2. Halbjahr 2019. Die Projekte des zweiten Förderaufrufs starten voraussichtlich Ende 2021. Jobcenter und Träger der gesetzlichen Rentenversicherung sind die federführenden Bedarfsträger der Modellprojekte und somit Antragsteller und Ansprechpartner für mögliche Kooperationen bzw. Verbundprojekte. Ausführliche Informationen finden Sie auch hier: https://www.modellvorhaben-rehapro.de/DE/Home/home_node.html