Der Mittwoch stand für Andrea Lindholz ganz im Zeichen der Gesundheitspolitik. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek war für zwei Termine nach Aschaffenburg gekommen.
Als Hauptredner war er auf dem ersten Empfang der Ärztegenossenschaft Aschaffenburg zu Gast. In seiner Rede dankte er den Ärztinnen und Ärzten sowie den Beschäftigten im Bereich der Pflege und den Hilfsorganisationen für Ihre herausragende und kräftezehrende Arbeit währen der Corona-Pandemie. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Ärztegenossenschaft waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsregion anwesend.
Andrea Lindholz freute sich über den Empfang und den Besuch des Ministers: „Vielen Dank an die Ärzteschaft Aschaffenburg und die GesundheitsregionPlus für die Idee und Organisation dieser Veranstaltung. Nach den Einschränkungen und Anstrengungen der Pandemie war dies eine tolle Gelegenheit zum Austausch.“
Daneben hatte der Staatsminister auch Förderbescheide für das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau im Gepäck. Diese wurden im Anschluss vor Ort übergeben. Das Klinikum erhält von Bund und Land in einem ersten Schwung rund 3,9 Mio Euro Förderung für den Ausbau digitaler Kommunikationsstrukturen sowie für die Erweiterung des Medikationsmanagements. Die Mittel stammen aus dem Krankenhauszukunftsfonds des Bundes, den die alte Bundesregierung noch auf den Weg gebracht hat. Die Mittel werden vom Freistaat noch aufgestockt.
Ziel des ersten geförderten Projekts ist es, ein digitales Aufnahme-, Entlass- und Überleitungsmanagement einzuführen. Dadurch soll der Informationsfluss verbessert werden, was zu einer Entlastung der administrativen Prozesse führen soll. Zudem sollen die Abläufe nach dem stationären Aufenthalt optimiert werden. Im zweiten geförderten Projekt soll das bereits vorhandene digitale Medikationsmanagement erweitert werden, um die Arzneimitteltherapiesicherheit zu erhöhen. Holetschek betonte: „Die Umsetzung solcher Projekte erleichtert nicht nur die Bewältigung von Verwaltungsaufgaben, sondern verbessert auch die Versorgungsqualität von Patientinnen und Patienten.“
Andrea Lindholz: „Ich freue mich sehr, dass die Fördermittel aus Bund und Land bei uns direkt vor Ort ankommen und die Digitalisierung unseres Klinikums damit weitervorangetrieben wird. Danke lieber Klaus Holetschek für die Zeit und den Besuch!“
Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Fondsmittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Durch den im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) zur Verfügung gestellten Bundesanteil werden 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten gedeckt. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, wird vollumfänglich durch den Freistaat erbracht.