Im Gespräch mit den Almbauern in den Tegernseer Bergen

20. August 2023

Auf Einladung des CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan MdB nutzten einige CSU-Bundestagsmitglieder die Sommerpause zu einer gemeinsamen Almbegehung zum Thema Wolf im oberbayerischen Alpenland am 19. August 2023.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, die umweltpolitische Sprecherin der Unions-Fraktion, Dr. Anja Weisgerber MdB, der agrarpolitischen Sprecher der CSU-Landesgruppe, Artur Auernhammer MdB, Mechthilde Wittmann MdB sowie Andrea Lindholz MdB waren vor Ort, um gemeinsam mit den bayerischen Almbauern über das Thema Wolf und die aktuelle Lage der Weidewirtschaft zu diskutieren.

Los ging es bei der Gaststätte Schwaigeralm, von dort aus ging es weiter auf die Bayr-Alm mit anschließender Rundwanderung auf die Lahngarten und Rückkehr auf die Bayr-Alm bei sommerlichen Temperaturen. Weit oben in der Nähe der Bayr-Alm mit Blick auf die Halserspitze und den Setzberg konnten sich die Teilnehmer der Almbegehung ein Bild von der Lage machen, die aktuell die Almbauern mit Sorge erfüllt. Der Wolf hat keinen natürlichen Feind und ist demnach nicht gefährdet. Sehr wohl gefährdet ist jedoch die Weidewirtschaft in Bayern und Deutschland. Aufgrund der stetig wachsenden Wolfspopulation in Deutschland kommt es immer wieder zu Angriffen von Problemwölfen auf Weide und Nutztiere von Landwirten. Im Gebirge kommt hinzu, dass die Einzäunung zum Schutz von Tieren keine Option darstellt und daher ist die Almwirtschaft wenig Handlungsmöglichkeiten hat, seine Tiere zu schützen. Die Unionsfraktion fordert aufgrund dessen ein effektives Bestandsmanagement um die Wolfspopulationen gezielt kleinzuhalten.

Andrea Lindholz: „ Es muss endlich Schluss sein mit der romantisierenden Verklärung der Wiederansiedlung des Wolfes. Große Raubtiere sind gefährlich und die Probleme für Mensch und Tiere treten deutlich zutage. Bei der Frage der Wiederansiedlung geht es nicht nur um die Frage „ob“, sondern auch um die Frage „wie viele“. Die Bundesregierung muss nun Handeln! Der Wolf ist nicht vom Aussterben bedroht, die Weidewirtschaft aber schon.“

Aktuell gibt es in Deutschland rund 2.700 Wölfe. Auch im Kahlgrund wurde vor Kurzem ein Wolf gesichtet. Den Antrag der Unionsfraktion zum Wolfsbestandmanagement können Sie hier nachlesen.