Berlin/Aschaffenburg: Die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie erschweren nicht nur die Nachbarschaftshilfe, sondern gerade für Risikogruppen auch das tägliche Einkaufen. Dabei verursacht die Einhaltung der geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen auch zusätzliche Kosten für die Ehrenamtlichen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat daher das Soforthilfeprogramm „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ mit einem Gesamtvolumen von 5 Millionen Euro aufgelegt, um ehrenamtliche Initiativen in ländlichen Räumen gezielt zu unterstützen. Die Initiative „Grundversorgung von älteren Menschen in der Corona-Pandemie sichern“ wird nun im Rahmen des Programms gefördert. Das teilte das zuständige Bundeslandwirtschaftsminsterium heute der Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz mit.
Dazu Andrea Lindholz: „Es ist toll, dass der Bund nach dem Dammbacher Dorfladen und der Nachbarschaftshilfe Johannesberg jetzt auch die Initiative von KOMMPakt, das zum Mehrgenerationenhaus Bachgau gehört, unterstützt. Der Bund hilft damit den ehrenamtlichen Helfern. Ich halte dieses Signal für ganz wichtig. Insgesamt soll KOMMPakt für seine wertvolle Initiative 6.453 ,- Euro erhalten. Damit können Masken, Desinfektionsmittel, Fahrzeugmieten o.ä. finanziert werden. Die Leitung ist bereits informiert und der Zuwendungsbescheid auf dem Weg. Mein größter Dank gilt den ehrenamtlichen Helfern, die auch unter diesen erschwerten Bedingungen ihren Mitmenschen helfen.“
Die Sondermaßnahme „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ unterstützt ehrenamtliche Initiativen bei der Bewältigung Corona-bedingter Belastungen. Bewerben konnten sich Initiativen, die v.a. in kreisangehörigen Städten und Gemeinden mit max. 50.000 Einwohnern tätig sind. Die Sondermaßnahme wird aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) finanziert. Ziel ist es, ehrenamtliche Initiativen zu unterstützen, die sich in ländlichen Räumen in der nachbarschaftlichen Lebensmittelversorgung engagieren und pandemiebedingt vor besonderen Herausforderungen stehen. Obwohl viele Einschränkungen bereits wieder aufgehoben wurden, müssen immer noch eine Vielzahl von Auflagen eingehalten werden. Das führt zu erheblichen Einschränkungen sowie zusätzlichen Aufwendungen und Kosten, die durch diese Förderung zumindest abgefedert werden sollen. AUTOREN: Team Andrea Lindholz PUBLIKATION: 20. Oktober 2020