Sommerwahlkreistour 7 und 8 durch Aschaffenburg

03. August 2021

Am vergangenen Samstag besuchte Andrea Lindholz verschiedene Stationen auf Ihrer Sommerwahlkreistour durch Aschaffenburg. Den Anfang machte das Tierheim. Dort traf sie sich mit dem Vorsitzenden Siegfried Gebhard zum gemeinsamen Austausch. Mit dabei war auch Bürgermeisterin Jessica Euler und Stadträtin Anna Hajek. Ein wichtiges Thema war der Um- und Neubau des Tierheims. Der Altbau aus den 60er Jahren genügt nicht länger den Ansprüchen für ein Tierheim dieser Größe. Das Außengelände soll ebenfalls umgestaltet und um ein Wildtiergehege mit entsprechender Auffangstation erweitert werden. Eine weitere Mammutaufgabe ist die Unterbringung und Vermittlung von eingefangenen Katzen und Kitten. Vor allem auf großen Industrieanlagen nimmt die Katzen-Population überwältigende Ausmaße an. Hier soll in Zukunft ein Sterilisierungsprogramm zur Bewältigung der Lage vor Ort und ein Vermittlungsprogramm für die Kitten Abhilfe schaffen. Weiter ging es zur Exe-Schweinheim. Dort sprach die Bundestagsabgeordnete mit einem Schäfer und informierte sich über die Herausforderungen und Chancen der Schafhaltung. Potenzial liegt hier in der extensiven Pflege von Naturschutz- und Stilllegungsflächen in der Landwirtschaft. Im Anschluss ging es auf das Areal „Naturschutzgebiet Ehemaliger Standortübungsplatz Aschaffenburg und Altenbach“. Es umfasst hauptsächlich das FFH-Gebiet „Standortübungsplatz Aschaffenburg“. Das Nationale Naturerbe ist eine Initiative der Bundesregierung und der Name für einen Erlebnispfad, der mit 2,7 Mio. € von der Deutsche Bahn AG als Ausgleichsmaßnahme für den Ausbau der Strecke Hanau-Nantenbach in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Regierung von Unterfranken und der Stadt Aschaffenburg eingerichtet wurde. Auf dem Areal leben neben einer Heckrinder-Herde auch das beinahe ausgestorbene Przewalski-Urwildpferd, dass durch gezielte Zucht in seinem Bestand bewahrt und sogar vergrößert werden konnte. Die Herde bei Aschaffenburg Schweinheim umfasst 20 Exemplare von insgesamt 700 Pferden in Reservaten und 1300 Pferden in freier Wildbahn weltweit. Die Przewalski-Urwildpferd-Herde bei Aschaffenburg ist ein wichtiger Bestandteil des Programms zur Bewahrung dieser letzten echten Wildpferde.

Am Montag stand ein Besuch bei der Firma Hensel Recycling auf dem Programm. Mit dabei waren Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Winfried Bausback und Bürgermeisterin Jessica Euler. Die Aufbereitung von Katalysatoren und die Nachverfolgung der Herkunft des Materials waren dabei wichtige Themen. In Zukunft wird es noch wichtiger werden darauf zu achten, wo die zu recycelnden Katalysatoren herkommen. Auch das „Recycling“ von Batterien war Bestandteil der Gespräche. Bei der anschließenden Werksführung wurden die einzelnen Recyclingschritte besichtigt und erklärt. Von der Zerkleinerung bis zur Prüfung des Materials im Labor waren viele interessante Einblicke möglich. Weiter ging es zum Gründerzentrum in Aschaffenburg. Dort empfing Dieter Gerlach, Geschäftsführer der Stadtwerke Aschaffenburg, die Mandatsträger. Unternehmen, die erst am Anfang ihres Entstehens stehen, haben hier die Möglichkeit kurzfristig einen Platz zum Arbeiten zu mieten, Kontakte zu knüpfen und sich coachen zu lassen.  „Das Gründerzentrum in der Alten Schlosserei ist eine tolle Sache. Ich finde es ist wichtig eine solche Möglichkeit in unserer Region zu bieten und jungen Gründern hier etwas Starthilfe zu geben“, so die Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz. Der Anschlusstermin beschäftigte sich mit dem Baugebiet in Nilkheim am Anwandeweg. Dort entstehen auf 27 Hektar modernste Wohneinrichtungen, die energetisch autark und sparsam im Energieverbrauch sind. Die Erschließung von neuem Wohnraum und steigende Grundstückspreise sind seit Beginn der Tour ein wichtiges Gesprächsthema. Bei der Besichtigung der Baustelle wurde die Größe des Areals erst sichtbar. Mit ausreichend Platz zwischen den Gebäuden bleibt genügend Grünfläche zur Naherholung vor der eigenen Haustütre erhalten.