Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern

25. März 2021

Bis 2030 will Deutschland seine Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 senken. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt es auf den Verkehrssektor an. Denn er nimmt den drittgrößten Anteil an den Treibhausgasemissionen insgesamt ein.

Die Unionsfrkation hat dazu ein Positionspapier mit dem Titel „Durch Erzeugung und Nutzung regenerativer Kraftstoffe den Klimaschutz stärken“ verabschiedet. Darin zeigte sie sich mit der Emissionsbilanz des Verkehrssektors unzufrieden.  Das Niveau an Treibhausgasemissionen habe sich in den vergangenen 30 Jahren fast nicht verändert. Ein wachsendes Verkehrsaufkommen und höhere Verkehrsleistung hätten die erreichten Effizienzgewinne aufgefressen. Zudem weise der Verkehrssektor mit 5,5 Prozent den geringsten Anteil an erneuerbaren Energien auf. Das Papier verlangt daher „Entsprechende Kraftanstrengungen“.

Insgesamt geht es darum, mehr Verkehr auf Schiene und Wasserstraßen zu verlagern und zugleich schrittweise die Energieabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Neben der Elektromobilität muss auch die Weiterentwicklung und Erzeugung von flüssigen und gasförmigen regenerativen Kraftstoffen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten. Kraftstoffe aus Biomasse oder strombasierte Kraftstoffe – beispielsweise aus Wasserstofffolgeprodukten – müssen gefördert werden. Gleichzeitig soll in eine leistungsfähige Anlade-Infrastruktur investiert werden.

In diesem Zusammenhang setzt die Fraktion auf die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und die Einführung des Emissionshandels in den Bereichen Wärme und Verkehr. Darüber hinaus forderte sie einen schnelleres Wachstum der THG-Quote bis 2026 und Investitionsanreize für regenerative Kraftstoffe. Deren Anteil müsse auf mindestens 20 Prozent erhöht werden. Das Positionspapier finden Sie hier.