Aufholpaket für Kinder und Jugendliche

06. Mai 2021

Das Bundeskabinett hat in dieser Woche das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche für die Jahre 2021 und 2022 – 2 Mrd. Euro“ beschlossen. Mit dem Programm werden rund zwei Milliarden Euro bereitgestellt.

Damit junge Menschen ihre Ziele trotz aller Belastungen erreichen und nicht aus der Bahn geworfen werden, startet der Bund das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona“ für Kinder und Jugendliche mit einer Fördersumme von insgesamt 2 Milliarden Euro für dieses und das kommende Jahr. 
Das Ziel: Lernrückstände aufholen, die frühkindliche Bildung intensiver fördern, Ferienfreizeiten und außerschulische Angebote ausbauen und die Jungen in Alltag und Schule unterstützen. Die Maßnahmen im Einzelnen:

– Der Bund gibt 1 Milliarde Euro für zusätzliche Förderangebote, mit denen verpasster Schulstoff aufgeholt werden kann.

– Weitere 150 Millionen Euro fließen in die wichtige frühkindliche Bildung: Bundesweit werden davon unter anderem 1.000 zusätzliche Sprach-Kitas profitieren. 

– 530 Millionen Euro gibt es unter anderem für die Jugendarbeit im Sport, Ausflüge, Ferienfreizeiten, außerschulische Angebote und Mehrgenerationenhäuser. Auch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt erhält eine zusätzliche Förderung. Denn das freiwillige Engagement für Kinder und Jugendliche in Vereinen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen ist jetzt besonders wichtig.

– Kindern aus bedürftigen Familien wird außerdem noch einmal gezielt mit einem Kinderfreizeitbonus von je 100 Euro unter die Arme gegriffen. 

– 320 Millionen Euro gibt der Bund für zusätzliche Mentoren bei der Lernförderung, Sozialarbeit- und Freiwilligendienstleistende in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Gerade Kinder und Jugendliche leiden besonders unter den Einschränkungen durch die Pandemie und den Lockdwon. „Kindern fehlen nicht nur die Schulen und Kitas, sondern auch die Freizeit- und Sportangebote sowie Angebote der Kinder- und Jugendhilfe“, kommentiert Familienpolitiker Marcus Weinberg den Kabinettsbeschluss. „Ein Großteil ihrer Lebensräume und ihrer sozialen Kontakte fallen aktuell einfach weg“.

Für die Union ist es entscheidend, kein Kind zurückzulassen. Kinder und Jugendliche kommen in der Pandemie oft zu kurz: Ob Schule, Sport, Musik, Klassenfahrten, Freizeitangebote – fast alles fällt weg.  Mit beachtlichen Folgen: Lernrückstände, Bildungslücken, aber auch soziale, psychische und gesundheitliche Einschränkungen. „Als Union wollen wir, dass Schüler durch die Corona-Pandemie nicht den Anschluss verlieren“, sagt auch Albert Rupprecht, bildungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sei der Betrieb von Schulen und Kindergärten so lange und so massiv eingeschränkt, wie derzeit.