Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen von Frauen. Nach neuesten Schätzungen je nach Lebensalter betrifft dies bis zu 15 % der weiblichen Bevölkerung in Deutschland. Die Symptome von Endometriose sind Entzündungsreaktionen im Körper. Nicht selten führen diese zu Fruchtbarkeitsstörungen, Blasenproblemen oder Darmverschlüssen. Endometriose beeinträchtiget Frauen ganz erheblich in ihrem Alltag und ihrer Lebensplanung.
Aus diesem Grund hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion dieses wichtige Thema in dieser Sitzungswoche erneut mit auf die Tagesordnung nehmen lassen. Nach eingehender Diskussion im zuständigen Gesundheitsausschuss wurde der Antrag der Unionsfrkation zum Thema Endometriose am heutigen Freitag erneut im Plenum diskutiert. Die Union fordert darin die Bundesregierung unter anderem zu folgenden Punkten auf:
1. nach dem Vorbild Frankreichs schnellstmöglich eine nationale Strategie gegen Endometriose zu erarbeiten und Geld dafür in die Hand zu nehmen
2. exzellente Forschung, Diagnose, Versorgung in den Mittelpunkt dieser noch nicht ausreichen erforschten Krankheit zu stellen
3. für frühzeitige Aufklärung durch Kampagnen in der Gesellschaft zu sorgen
4. sich für den Ausbau und die Stärkung von Endometriose-Zentren in ganz Deutschland einzusetzen
5. Endometriose-Fachberatungen an Kliniken, bei Gynäkologen oder Allgemeinmedizinern besser zu bezahlen und damit attraktiver für Ärzte zu machen.
Bislang lässt sich Endometriose nicht vollständig heilen. Aufgabe der Politik muss es sein, den vielen Patientinnen in Deutschland ein Stück Ihrer Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zurückzugeben. Gewährleisten lässt sich dies aus Sicht der Unionsfraktion nur durch umfangreiche Therapien. Hier gilt es, die vorhandenen Strukturen auszubauen, Forschung voran zu treiben und die Breite der Bevölkerung für diese Erkrankung zu sensibilisieren.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär machte klar: „Der Kampf gegen Endometriose muss stärker in den politischen Fokus.“
Den gesamten Antrag können Sie hier nachlesen.