Fachgespräch zum Gesellschaftsjahr

02. März 2023

Wie lassen sich junge Menschen, aber auch ältere Generationen für ehrenamtliches Engagement begeistern? Welche Rolle kann ein Gesellschaftsjahr bei der Stärkung des Ehrenamtes spielen? Welche Rahmenbedingungen brauchen wir dafür? Mit diesen Fragen hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Mittwochnachmittag beschäftigt.

Gemeinsam mit der Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeldt, dem Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes Prinz Albrecht v. Croy, dem Ehrenpräsident des THW Albrecht Broemme und dem Präsident des Bundesverwaltungsamtes Christoph Verenkotte diskutierten die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Andrea Lindholz und Dorothee Bär sowie CDU-Generalsekretär Marion Czaja MdB.

Nach einem Impuls durch die Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeldt, hatten zunächst die Ehrenamtlichen das Wort. Andrea Lindholz und Mario Czaja tauschten sich in einem offene und ehrlichen Gespräch mit drei ehrenamtlich engagierten Helferinnen aus. Offen und durchaus aus kritisch beleuchteten Julia Bauer (Johanniter), Clarissa Engels (THW) und Astrid Wolf (Malteser) ihre Beweggründe für das Engagement und gingen auch darauf ein, woran es aus ihrer Sicht aktuell fehlt, um das Engagement in einer Hilfsorganisation noch attraktiver für Menschen jungen Alters zu machen.

An diesen ehrlichen Eindruck aus der Praxis schloss sich eine Diskussion von Andrea Lindholz und Dorothee Bär mit Albrecht Prinz von Croy, Albrecht Broemme, Christoph Verenkotte und dem Berichterstatter der Unionsfraktion zum Thema Johannes Steininger MdB an. Die Diskussion machte das Potenzial der verschiedene Konzepte wie z.B. das „Deutschlandjahr“, der Aufbau einer „zivilen Reserve“, der „Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz“ und die Potentiale bestehender Freiwilligendienste (BFD, FSJ, FÖJ) deutlich.

Klar ist: Die politischen Rahmenbedingungen und die Aufstellung der tragenden Verbände und Organisationen müssen auf aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft – z.B. demografischer Wandel, Individualisierung, Digitalisierung, Migration – angemessen reagieren.

Fotos: Unionsfraktion/M.Wittig