Forschung zu Long-COVID stärken

17. März 2023

Nach aktuellen Studien leiden in Deutschland mindestens eine Million Bürgerinnen und Bürger unter Langzeit-Folgen einer COVID-Infektion. Weltweit sind es sogar rund 65 Millionen Menschen. Für die Betroffenen und Angehörigen bedeutet dies teilweise massive Beeinträchtigungen des alltäglichen Lebens.

Groß sind daher die Hoffnungen auf Fortschritte in Wissenschaft und Forschung. Von dem in der Bundesregierung für die Grundlagenforschung zuständigen Bundesforschungsministerium erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die reguläre institutionelle Förderung hinausgehend jedoch kaum Unterstützung. Die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom ist in Deutschland bislang unzureichend.  Vor allem die Betroffenen haben den Anspruch, möglichst viel über Ursache, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten von Long COVID zu erfahren.  Die Unionsfraktion hat in dieser Woche in einem Antrag einen Ausbau der Forschung gefordert. Zusätzlich muss die Bundesregierung eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID unter gemeinsamer Federführung des Bundesforschungs- und des Bundesgesundheitsministeriums nach dem Vorbild der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ aufsetzen und dafür Sorge tragen, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung schnellstmöglich bei den Betroffenen ankommen. Für die Unionsfraktion hat das Thema einen großen Stellenwert. Deshalb wird sich die Fraktion auch im Rahmen eines digitalen Fachgesprächs damit auseinandersetzen. Mehr Infos und Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Den Antrag der Unionsfraktion können Sie hier nachlesen.