Frauen und Kinder auf der Flucht besser schützen

17. März 2022

Der Bundestag hat sich am Mittwoch mit der Situation der Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in Deutschland beschäftigt. Für die Unionsfraktion gilt: Wir müssen die vor Krieg und Gewalt geflüchteten Frauen und Kinder hier in Deutschland besser schützen. Viele Hilfsorganisationen berichten über das perfide Vorgehen von Menschenhändlern, die schutzsuchende ukrainische Frauen und Kinder nach ihrer Ankunft in Deutschland abfangen, um sie in Zwangsprostitution zu zwingen.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union Andrea Lindholz dankte in Ihrer Rede den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Außerdem machte sie klar, dass die Bundesregierung jetzt handeln muss: „Die Bundesregierung hat eine Schutzpflicht gegenüber den vielen Frauen, Kindern und Jugendlichen, die sie bisher nicht ausreichend erfüllt.  Bei der Registrierung, bei der Ankunft an den Bahnhöfen, der Erstaufnahme und der Unterbringung herrscht teilweise Chaos. Und damit nicht genug: Seit Wochen warnen die Polizeigewerkschaften vor skrupellosen Kriminellen, die versuchen Frauen und Mädchen aus der Ukraine in ihre Gewalt zu bekommen. Nur wenige hundert Meter entfernt von uns am Berliner Hauptbahnhof gibt es diese Übergriffe. Die  Bundespolizei warnt dort auf Schildern vor „auffälligen Übernachtungsangeboten“. Die Warnungen sind richtig aber das darf nicht alles sein! Kriegsflüchtlinge brauchen kein laissez-faire, sondern Schutz und ordnende staatliche Strukturen. Wenn auch nur eine ukrainische Frau, die jetzt bei uns Schutz sucht, in der Zwangsprostitution landet, weil unser Staat schlecht organisiert ist oder zu langsam agiert, lässt sich das nicht wieder gutmachen!“

Die Rede finden Sie hier als Video.