Traditionell findet einmal im Jahr im Bundestag die sogenannte Nachhaltigkeitswoche statt. Begleitet wird Sie von Nachhaltigkeitsaktionen und einer ausführlichen Debatte zum Thema Nachhaltigkeit im Plenum des Bundestages. „Der Mittelstand in unserem Land ist gelebtes Beispiel für Nachhaltigkeit.“, so Julia Glöckner MdB, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Die Unionsfraktion nahm die Debatte außerdem zum Anlass für eine eigene Nachhaltigkeitsaktion. Als sichtbares Symbol für die Verpflichtung aller zu einer nachhaltigen Politik verteilte die Union an jedes Fraktionsmitglied einen Nistkasten im Beisein des Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz. Den Nistkasten von Andrea Lindholz MdB hat ihr Büro stellvertretend in Empfang genommen, da die Abgeordnete krankheitsbedingt nicht in Berlin vor Ort sein konnte. Er wird künftig im Wahlkreis Aschaffenburg angebracht werden. Nistkästen dienen Vögeln im Frühjahr als Bruthilfe. Sie sind aber auch im Winter ein schützendes Heim – nicht nur für Vögel, sondern auch für kleine Säugetiere oder Insekten. Dies gilt umso mehr in Lebensräumen, in denen keine natürlichen Höhlen in alten oder morschen Bäumen oder Nischen an Gebäuden zur Verfügung stehen. Nistkästen sind insofern ein Symbol für vitale Lebensräume und ökologische Nachhaltigkeit.
Angefertigt haben die Nistkästen die Caritaswerkstätten Hochrhein. Die Aktion hat damit auch eine soziale Botschaft und soll zu ressourcenschonenden Denken anregen.
Zum Hintergrund: Der Grundstein zu nachhaltiger Politik wurde 1992 während der Agenda 21 für die heutige Politik gelegt: Rund 180 Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich damals zur Umsetzung wichtiger Nachhaltigkeitsziele. Konkretisiert wurde das Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit in der Politik während der Agenda 2030 der vereinten Nationen im Jahr 2015. Mit 17 globalen Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) einigten sich die Vereinigten Staaten auf diesen wichtigen Handlungskatalog. Die Ziele der Agenda 2030 richten sich an alle: Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und jede und jeden Einzelnen. In Deutschland führte die Bundesregierung als Folge der Agenda 21 die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung „Perspektiven für Deutschland“ ein. Der Deutsche Bundestag beschloss 2004 außerdem die Einsetzung des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung. Dieser stellt sicher, dass bei allen parlamentarischen Vorgängen die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung berücksichtigt wird. Der Beitrat begleitet das parlamentarische Verfahren und setzt eigene Impulse. Die Ziele der Agenda 2030 finden Sie hier. Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie können Sie hier nachlesen.