Prävention zur Verhinderung von Pflegebedürftigkeit muss gestärkt werden

16. Mai 2024

Der Pflegesektor in Deutschland befindet sich in einer schwierigen Lage. Einerseits nimmt die Anzahl an Pflegebedürftigen zu, andererseits ist es immer schwieriger, qualifiziertes Pflegepersonal zu finden. Eine Stellschraube zur Verbesserung der Situation liegt in der Reduzierung der Pflegebedürftigen durch präventive Maßnahmen. Leider kommt die Prävention in der Pflege in der Diskussion oft zu kurz, wenngleich das bisherige Präventionsgesetz bereits viele Anknüpfungspunkte bietet.

Deshalb hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in einem Antrag ein ressortübergreifendes, integriertes Präventionskonzept, das alle Lebensbereiche umfasst, gefordert. Der Leitgedanke dabei: Menschen sollten so lange wie möglich eigenständig, eigenverantwortlich und vor allem gesund in ihrer gewohnten Umgebung leben können.  Zudem soll die Bundesregierung in ihrer Pflegepolitik dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ stärker Rechnung tragen. Innovative Wohnformen, wie beispielsweise ambulant betreute Pflege-WGs, sollen besser gefördert werden. Dies würde auch einen wichtigen Beitrag zur Selbstbestimmtheit von Pflegebedürftigen beitragen. Auch pflegende Angehörige sollen bessere präventive Unterstützung finden, da auch sie häufig unter psychischen und physischen Belastungen leiden.

Die Gesundheitspolitikerin Diana Stöcker CDU fasste das Ziel des Antrages zusammen: „Wir müssen […] alles daransetzen, unsere Gesundheit so lange wie möglich zu erhalten, gezielt zu fördern und damit Pflege herauszuzögern. Menschen sollten so lange wie möglich eigenständig, eigenverantwortlich und vor allem gesund in der gewohnten Umgebung leben können.“

Den Antrag können Sie hier nachlesen.