Die Reaktivierung der Bachgaubahn beschäftigt unsere Region bereits seit längerer Zeit und die gemeinsamen Bemühungen zur Reaktivierung werden nun konkreter. Denn in der vergangenen Woche wurde die vom Markt Großostheim in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung vorgestellt. Das Thema beschäftigte auch die Kreisrätinnen und –räte der CSU auf Ihrer Fraktionsklausur am vergangenen Wochenende an der auch Bundestagsabgeordnete und Kreisrätin Andrea Lindholz teilgenommen hat.
Bürgermeister Herbert Jakob (Großostheim) stellte dort das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Bachgaubahn vor. Danach werde das Mindestkriterium von 1000 Personenkilometer je Kilometer reaktivierter Strecke zwar nicht erreicht. Die Bachgaubahn erreiche aber immerhin 800 Personenkilometer. Die CSU-Fraktion hält daher an dem Zukunftsprojekt fest, um mehr Verkehrsteilnehmer zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen und die Verkehrssituation deutlich zu entspannen.
Die CSU will daher weiter bei der Bayerischen Staatsregierung für eine moderate Herabsetzung der Fahrgastmindestzahl als erforderliches Kriterium werben. Bereits Mitte Mai diesen Jahres hatte hierzu ein regionales Fachgespräch mit der zuständigen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer stattgefunden. Unter Federführung von Landrat Dr. Alexander Legler sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Unterstützung haben die regionalen Mandatsträger Staatsministerin Judith Gerlach MdL sowie Prof. Dr. Winfried Bausback MdL für die Landesebene und Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz MdB für die Bundesebene zugesagt.
Andrea Lindholz MdB: „Neben der Elektrifizierung der Maintalbahn wäre die Reaktivierung der Bachgaubahn eine echte Chance für den Bachgau und die Westanbindung der Stadt Aschaffenburg. Ich unterstütze daher die Bemühungen zur Reaktivierung auch weiterhin. Gespräche dazu haben wir bereits mit Frau Staatsministerin Schreyer geführt. Mit der vorliegenden Machbarkeitsstudie liegt nun eine Diskussionsgrundlage für weitere Schritte vor.“